Wie wir auf den Eurasier kamen

Ende 2000 überlegten wir (Papa, Mama und 3 Kinder) uns einen zweiten Hund zu kaufen.

Mein Mann wollte einen Spitz haben, der mir jedoch zu "lautfreudig" war. Also kaufte ich ersteinmal ein Buch über Hunderassen und wir "ackerten" das Buch von vorne nach hinten durch. Unter anderem wurde darin die Rasse "Eurasier" vorgestellt und die Beschreibung traf voll meine Vorstellung vom Wesen unseres zukünftigen Hundes. Außerdem erinnerte sein Aussehen an den Spitz und so war mein Mann auch einverstanden.

Zum damaligen Zeitpunkt hatten wir noch nicht einmal einen Internetanschluss und in diesem Buch stand nichts von Züchtern dieser Rasse. Umso größer war die Freude, als ich ein paar Wochen später in einem Gartencenter eine Frau mit einem wuscheligen Wollknäuel traf und sich herausstellte, dass dies ein Eurasierwelpe war. Diese Frau wurde dann die spätere Züchterin unserer "Gina".

Im Juli 2001 wurde "E-Gina von den kleinen Wilden" geboren und wir durften sie so oft besuchen wie wir wollten. Mitte September endlich zog unser Wollknäuel bei uns ein. Damals dachten wir noch gar nicht daran jemals zu züchten.

Warum auf einmal der Zuchtgedanke entstand

Je länger wir Gina hatten, umso überzeugter wurden wir davon, dass ihr tolles Wesen "weitergegeben" werden müsste. Auf Ausstellungen wurden wir immer wieder von Ringrichtern darauf angesprochen, dass sie ein so wesensfester und rassetypischer Eurasier sei und unser Zuchtgedanke begrüßt. Auch Ginas Züchterfrauchen unterstützte uns bei dem Gedanken und beantwortete alle unsere Fragen mit einer Engelsgeduld.

Hierfür noch an dieser Stelle ein "Herzliches Dankeschön"!

Es wurden Bücher über die Hundezucht gekauft und mehrmals gelesen (auch heute noch) und erst als wir zu den Aufgaben, die uns bei der Zucht erwarteten, ja sagen konnten, ließen wir Gina untersuchen, HD-Röntgen und zuchttauglich schreiben.  Wir züchten in Anlehnung an den FCI-Standard 291, wobei ein paar weiße Härchen, die beim VDH verboten sind, bei uns eine untergeordnete Rolle spielen. An oberster Stelle stehen die Gesundheit und das Wesen der Tiere. Die Deckrüden suchen wir selbst aus, achten dabei vor allem wiederum auf die Gesundheit und das Wesen des Rüden und dass die Elterntiere nicht miteinander verwandt sind. Ginas Züchterin ist uns auch dabei immer wieder gerne behilflich.

Unsere Welpen wachsen von Anfang an "mit der ganzen Familie" auf und auch die Nachbarschaft und die zukünftigen Welpenbesitzer sind gern gesehene Gäste und Spielkameraden für die "Rasselbande".

Das Schönste für uns ist, dass wir zu fast allen Welpenkäufern regelmäßigen Kontakt haben und solche Aussagen wie

"Wir haben unentwegt Freude an ihr/ihm"

oder

"So ein Hund kommt nur alle 100 Jahre einmal vor".

Dies und auch die Freude die "Kleinen" aufwachsen zu sehen, sind für uns Gründe die Strapazen, die ein Wurf mit sich bringt, auf uns zu nehmen.

Wir haben nur einen Wurf im Jahr, achten darauf, dass es unseren Hündinnen dabei immer gut geht und geben unsere Welpen nur in zuverlässige Hände ab.

Mittlerweile züchten wir mit unseren Hunden in der EurasierZuchtvereinigung e.V.

Wir werden hier bei der Auswahl der Deckrüden tatkräftig unterstützt, haben aber immer noch ein Mitspracherecht.

Unsere Zuchthündin(nen) haben alle vorgeschriebenen Untersuchungen und wir bleiben unserer Linie treu, nur mit ihnen zu züchten, solange es ihnen bei dem vorhergehenden Wurf gut gegangen ist.